2022 gab es im Zuge der Planungen für die Dreifeldsporthalle die Idee, den dort auf dem Dach gewonnenen Strom fürs Freibad zu nutzen. Gleichzeitig wurde immer klarer: das Freibad muss dringend saniert werden. Denn die Becken sind in die Jahre gekommen, die Fliesen fallen ab und für die Pumpen gibt es keine Ersatzteile mehr.
Andernorts steht sanierungsbedürftigen Freibädern oft vor die Schließung bevor. Das wollen wir in Ladenburg vermeiden. Das Freibad ist ein kleines Stück Urlaub direkt vor der Haustür.
Mit der Idee des Energieverbunds aus Dreifeldsporthalle und Freibad und mit der Unterstützung unserer Grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Franziska Brantner gelang es eine Fördermittelzusage des Bundes i.H.v. 2,775 Mio Euro für die Sanierung des Freibads zu bekommen, die bis 2027 gilt.
Inzwischen hat ein erfahrenes Planungsbüro dem Gemeinderat drei Entwürfe vorgelegt, wie das Freibad in die Zukunft geführt werden kann. Variante 1 hält den ursprünglichen Kostenrahmen von etwas über 6 Mio Euro ein – wurde aber vom Gemeinderat direkt verworfen, da viel zu klein und unattraktiv. Variante 2 reduziert die Wasserfläche, greift aber die Bedarfe der unterschiedlichen Nutzungsgruppen auf. Variante 3 behält die aktuelle Wasserfläche bei und wie bei Variante 2 werden sowohl Becken als auch Technik komplett saniert. Bei allen Varianten wird die bestehende Beckenstruktur genutzt und so Baukosten gespart.
Natürlich würden wir am liebsten Variante 3 bauen und auch in Zukunft so viel Wasserfläche wie möglich für alle anbieten. Allerdings müssen wir auch realistisch bleiben und drauf schauen, was wir uns leisten können und was den städtischen Haushalt auf Dauer nicht überlastet.
Daher schließen wir uns der Empfehlung der Stadtverwaltung an. Die Variante 2 ist aus unserer Sicht ein gelungener Kompromiss. Es wir an allen Becken ein bisschen reduziert und gleichzeitig wird versucht die bunte Vielfalt unseres Freibads beizubehalten. Variante 2 umfasst Kleinkindbereich, Spraypark, Rutsche, Nichtschwimmerbecken, Schwimmerbecken und Sprungbecken. Alles voneinander getrennt um effizient jedes Becken einzeln ansteuern zu können.
Derzeit kostet uns das Freibad jährlich über 300.000 Euro. Diese laufenden Kosten können wir mit Variante 2 massiv senken und damit den Weiterbetrieb dauerhaft sichern.
Und gleichzeitig haben wir dann weiterhin ein Freibad, das für alle da ist: für Familien, Jugendliche, Schulsport, ältere Menschen und Vereinssport.
Bei Fragen und Anmerkungen stehen unsere Fraktionsmitglieder gerne zur Verfügung!
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